Worpswede. Die kleinste Galerie im Künstlerdorf steht in der Bergstraße. Sie ist aus Holz und hat die Größe einer Telefonzelle: einen Meter breit und einen Meter tief. Drinnen ist Platz für ein Bild, einen Stuhl und einen Betrachter. Mehr nicht. Eine Lampe gibt es wohl, damit der Besucher das Bild in Ruhe betrachten kann. Die kleinste Galerie soll den Blick auf das Wesentliche lenken, auf das Bild, seine Farben, Motive und Details. Wer sie betritt, soll zur Ruhe kommen, entspannen. Die hektische Betriebsamkeit des Alltags bleibt draußen vor der Tür. Die kleinste Galerie lässt sich von innen verriegeln. Was sie bewegt, können Besucher in ein Gästebuch schreiben.
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