Landkreis Osterholz (tel). Im Zeichen des Klimaschutzes werden die Urwälder Indonesiens und damit der Lebensraum der Orang-Utans zerstört. Staudamm-Projekte bedrohen Amazonien und Mesopotamien, und in Deutschland verwandelt der Biogasboom ganze Landstriche in Monokulturen und damit in ökologische Wüsten. Recherchiert hat dies Ulrich Eichelmann für seinen Film "Climate Crimes". Die Dokumentation über Vergehen an der Natur im Namen der Energiewende und des Klimaschutzes ist am heutigen Mittwoch ab 19 Uhr im Rathaus von Osterholz-Scharmbeck zu sehen. Die Mitarbeiter der Biologischen Station Osterholz (BioS) haben die Filmvorführung organisiert. Und sie haben den Wirtschaftswissenschaftler Niko Paech von der Universität Oldenburg eingeladen. Paech vertritt die Thesen, dass Wirtschaft nicht auf Kosten der Natur wachsen dürfe, dass die Gesellschaft an einem Punkt angekommen sei, an dem das Wachstum gestoppt und die örtliche Selbstversorgung gestärkt werden müssten – und dass "das Ende der Maßlosigkeit" erreicht sei.
↧