Landkreis Rotenburg (upr). Der Kreistagsabgeordnete Manfred Damberg (Die Linke) setzt sich nun dafür ein, dass Spenden der erdgasfördernden Unternehmen RWE Dea und Exxon mobile zurückverfolgt werden. In einer Anfrage an die Kreisverwaltung und den Kreistag fordert er, dass all jene benannt werden, die Spenden- oder Sponsorengelder der beiden Unternehmen angenommen haben und dass geklärt wird, wofür das Geld verwendet wurde – vor allem in den Kommunen, in denen das umstrittene Frackingverfahren angewendet wird. Damberg möchte wissen, wer von den Spenden profitiert hat. Er bezieht sich unter anderem auf Schätzungen der Bürgerinitiative Frackloses Gasbohren, die davon ausgeht, dass allein Exxon im Kreisgebiet 200000 Euro gespendet hat. Mit seiner Anfrage will Damberg für mehr Transparenz sorgen. Er nimmt vor allem die Mehrheitsgruppe des Kreistages in die Pflicht. "Wenn hier weiter gemauert wird und die Personen, die zur Aufklärung im gesetzlichen Rahmen beitragen wollen, zum Sündenbock gemacht werden, dann läuft hier im Kreis aber mächtig was daneben", begründet er seine Anfrage. Landrat Hermann Luttmann (CDU) hatte gegen ihn Anzeige erstattet.
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